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Wunderkinder - Lyrics by Heinz Rudolf Kunze


Lyrics
Als wir klein war'nwar das Allermeiste sonnenklaruns're Mutter war die Besteunser Vater war ein Star.
Beide hatten mit den eig'nen H
änden Deutschland aufgebautund das wurde dann von Gastarbeitern St
ück f
ür St
ück versaut.
Jadie Russen waren b
öse und die Amis waren gutinsgeheim war man noch Nazidoch da fehlte bi
ßchen Mutaber letztlich waren solche Fragen allen schei
ßegaldenn am Ende jedes Monats stand die fette schwarze Zahl!
Wir sind die Wunderkinderwir sind die Wunderkinder!
Als sie Vietnam verbranntenwar'n wir in der Pupert
ätnichts war wichtiger f
ür unsals was in der Bravo steht.
Als die Panzer und Kanonen parktenrundherum um Pragwar nur der ein wahrer Freund f
ür unsder Beckenbauer mag.
Pl
ötzlich wehte um die Nase neuer Wind mit Namen Brandt
Vater
Muter und die Lehrer schrien: Der mu
ß an die Wand!
Doch sein kleines bi
ßchen Feuer wurde ziemlich schnell erstickt
Bananenrepublikvernagelt und geflickt!
Wir sind die Wunderkinder-
Wir fall'n immer auf die F
ü
ßenur wer Schuld hat steht im Dreck!
Wir sind die Wunderkinder-
Aber jemand zieht den Boden unter unser'n F
ü
ßen weg!
Heute wird in unser'n Reihen junges Deutschland nachgebor'n
Vater hat mit 55 seinen Arbeitsplatz verlor'n.
Mutter tr
äumt sie w
äre 2
0und sie finge nochmal anund sie kriegt jetzt tats
ächlich ihren Cowboy als Mann.
In den Mehrzweckhallen ahnt man: Es hat alles keinen Zweck!
Die Pastoren in den leeren Kirchen w
ünschen sich weit wegunser Kanzler braucht Soldatenwei
ß von nichts und wird verklagtunser Deo und der ganze alte Zauber hat versagt!
Wir sind die Wunderkinder -
Wir haben unser Leben lang das Leben angestaunt!
Wir sind die Wunderkinder -
Auf Kosten weit Entferntergut gen
ährt und gut gelaunt!
Wir sind die Wunderkinder -
Wir haben kein Zuhauseund die N
ächte werden kalt!
Wir sind die Wunderkinder -
Wir werden auch viel schneller als die ander'n Kinder alt!

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