In diesen Tagen,
in welchen sich das Grau
mit dem Dunkel so leicht vermählt,
sollten wir da nicht der Schönheit gedenken?
Wollen wir nicht lieber in Vermutungen schwellen,
die uns sagen, dass jede Schönheit hier auf Erden,
vom Lichte Gottes für uns entsandt wurde?
Rührt es nicht die Seele, sanft darüber zu sinnen,
dass all das Schöne aus seiner Wiege stammte?
Warum verneinen wir es so leicht?
Wie blind lassen wir uns entzweien?
Welch eine Stille muß über uns kommen,
um die Schönheit neu zu greifen?
Was wäre der Regen ohne die Erde?
Wer gäbe ihm Sinn, wenn nicht der Glaube,
dass alles hier seine Bestimmung findet;
im Glauben, in Erwartung,
dass in jedem Weg
das Ziel der Schönheit inne wohnt.
Categories:
lichte, blessing,
Form: Free verse