Du warst 'neganz normale Frau,mit gleichen & Auml;ngsten, ähnlichen Sorgen,mit eigener Wohnungund einem Freund,und paar gesparten Groschen f ür morgen. Du liebtest deine Waldspazierg änge,die brauchtest du, um wieder zu sein,auf einem Moosbettbist du gestorben,langsam und qualvoll f ür dich allein. Es war einganz normaler Mann,der deinen K örper mit Gewalt nahm,dich voll Ekelsolang anspuckte,bis er aus Verachtung kam. Verzweifelt hast dudich geschlagen,in Todesangst deine kraft gebraucht,der Schmerz im Bauchwar tiefe Ohnmacht,und die hat er dazu mi ßbraucht. Aus Scham konntest dunicht dar über reden,mit welchem Hohn er dabei blickt,und Angst vorseinem gro ßen Ha ß,hat deinen Todesschrei erstickt. Und sp äter ist direrst klar geworden,da ß was mit dir zu Ende war,damals ist deine Seele zerbrochenund heute noch immer unheilbar. Der Schmerz hatdiene Lust get ötetzu lieben, und so weiter zu machen, Gewalt an dirwar seine Macht,die Macht des St ärkeren zum Schwachen. So ist dein Tagzur nacht geworden,und die nacht wird abends zum Alptraum,auf U- Bahnh öfen,in dunklen Ecken,an Haltestellen,in Ehebetten,auf Chefetagen,in Parkanlagen,in Treppenfluren,...h ört man deine Schreie kaum. Dein Tag mu ßwieder zum Tag werden,deine nacht 'ne Nacht ohne Gewalt,dein Schrei mu ßdurch die Stille dringen, Umsichschlagend, Machtanklagend,so laut tragend,bis er in keinem Ohr verhallt.
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